sitting on {..} — Maximiliane Leni Armann
zurück.Über den Augen und Bildern liegt ein Schleier. Man erkennt Körper und Umrisse, Blicke in verschiedene Richtungen. Die Raumkanten sind gebrochen, eingestürzt, geometrisch geworden, haben sich aufgelöst. Eingebrannt auf Fotopapier, das sich wie ein transparenter Schatten über den leuchtenden Screen gelegt hat, dabei die vergangene Bewegungen im Stillstand gefrieren lässt. Irgendwann hatten sie Namen. Sie alle, wirken geisterhaft, fast wie Motive aus verblichenen Schwarz-Weiß Fotographien. Nachahmung und Erinnerung verschränken sich neu. Die Serie „sitting on {…}“ der Künstlerin Maximiliane Leni Armann skizziert Transformationen in unbewegter Form. Als Ausgangspunkt der Arbeit dienen frei zugängliche 3-D Charaktere, die im virtuellen Raum gefunden, entnommen und jeweils der gleichen Animation unterzogen wurden. Sie alle sitzen und wurden zum Portrait. Armann zeigt einen Ausschnitt, einen Einblick in ein bestehendes System, das durch ihre Auswahl neu abgebildet wird. Es geht um die Unmittelbarkeit des Künstlichen, das Ausschalten der bekannten visuellen Assoziationen die im Zusammenhang mit Rendering gedacht werden. Mittels Foto-, Video und VR- Arbeiten sucht die Künstlerin nach den Überlagerungen zwischen virtuellen und physisch greifbaren Raumkonstruktionen, sowie das Zusammenspiel mit Körpern. Ein Verhältnis das manchmal unbemerkt zu kippen beginnt, dabei den Inhalt unbemerkt verformt. Digitale Prozesse der Manipulation treffen dabei auf analoge Fototechniken und erzeugen ein hybrides Bild, das sich im Dazwischen neu positioniert. Unter den Oberflächen liegen Bilder, die durch das Sichtbare oft verborgen bleiben, Armann bildet diese mittels 3-D Programmen nach und macht sie sichtbar.