Hinter diesem Blatt ist nichts verborgen.
zurück.(1)
Dinge die ich sah, verfolgen mich.
Egal wo, egal was.
(2)
In den Raum geblickt und die Worte verbunden.
Ein kleiner Weg daneben, ohne Kontur.„Verbildlichung der Verschriftlichung der Versprachlichung“
und so weiter, irgendwie so. Einzelnes, Zusammen, nebeneinander, ohne einander, wie der Blick zerfällt.
(3)
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Brainfuck
und so weiter, irgendwie so.
(…)
(1)
Hinter diesem Blatt ist nichts verborgen. Ein Schritt auf die Leiter, um besser zu sehen.Da ist ein Raum gewesen, wenn du von morgen zurückdenkst an das was du übersehen hast. Es war einer dieser, in weiß gehüllt. Von oben bricht das Licht trüb hinein, verliert sich in den Kanten und Ecken, schmiegt sich an die Wände. Einer dieser, in denen Dinge platziert wurden, irgendwo wo sich jemand überlegt hat warum. Blicken ohne den Kopf, ohne die Augen zu bewegen. Gegen die weiße Wand starren, die Lider verschlafen. Vergessen aufzuwachen von gestern und heute. Die Geschichtenerzählerin in der Mitte, mit den drei Augen die sprechen können. Viele Geschichten steigen in den Raum, laufen davon, so schnell es geht. Links eine Lichtung. Es ist Nacht oder einfach nur schwarzweiß. Auf einer Lichtung ist man umzingelt von Bäumen, hier ist man
umzingelt von Wänden, die so tun als wären sie garnicht da. Der Blitz schlägt von weitem ein, dort drüben an der Wand.
7 Variationen der gleichen Geste, die Finger durch schwarze Handschuhe bedeckt. Alles starrt dich frontal an, nicht so wie der Wind der in den Rücken kriecht, bei dieser Kreatur mit den
verschränkten Flügeln. Wieviele Blicke passen in einen Raum ohne sich zu überschlagen, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Der Schatten eines Zylinders drückt in den Nacken wenn man hier steht. Unter den Füßen kracht das Eisen, mit feinen Netzen Unterwachsen, spielt es keine Rolle. In dem, worum es hier eigentlich geht. Stell dir mal vor, das Rad von vorher würde zu Rollen beginnen, die Fischgräten entlang. Die Würmer im Käse an die Wand malen. Liebe nach rechts gedreht, verpackt in einen Umschlag, zu Boden gefallen, weich geworden. 150 Filme ohne Bilder.
Hinter diesem Blatt ist nichts verborgen, versprochen.
Ein Parasit beobachtet dich, in weiß gekleidet, von oben. Dort rechts in der Ecke, ein wenig über dem Blickfeld. Du hast es nicht bemerkt. Von hier nach drüben, durch die Tür. Lavendelspuren woanders. Die Augen durch sanfte Stoffe durchhängt, weich und müde. Gleich davor noch Holzscheite übereinander, verwittert, gestapelt. Einmal eine Brücke gewesen irgendwann, wurde mir gesagt, die Form verloren weil sie nicht mehr gebraucht wurde oder so. Auch wenn es nichts mit dem hier zu tun hat, in die Gedanken eingefressen. Wieviele Blicke passen in einen Raum ohne sich zu überschlagen, ohne sich gegenseitig zu verletzen.Die Mottenlöcher hängen schon lange nicht mehr in den Stoffbahnen. Hinter diesem Blatt ist nichts verborgen. Es ist eben was es ist, genauso und nicht weiter. Der Blick endet erst lange neben den Kanten des Blattes.
(1)
Gestern ist jemand gefallen, die letzten Worte aus den müden Lippen
ICH HABE EINEN KNIESTRUMPF AUFGEHÄNGT
AUF DIE WÄSCHELEINE
UND NOCH EIN HERZ DAZU
ABER ICH WEISS NICHT WEITER
Sie wusste nicht weiter. Ein Glas zerbricht an der Straßenkante, das Herz bleibt ganz. Die Stücke bleiben liegen, die Worte gehen mit. Die Haare wehen nass gegen die Augen. Dreimal das Gebäude umkreist, in Irrwegen vergangen, fast wie bei K. so fühlt sich das an. Hinter diesem Blatt ist nichts
verborgen.
Und man sucht trotzdem nach der Wäscheleine, die niemals da war.